Mit einem fünften Platz im ersten von zwei Rennen sicherte sich Max Stilz beim Grand Prix von Sharjah den Gesamtsieg in der F4-S
Drivers Trophy.
Acht Punkte mussten in Sharjah in den Vereinigten Arabischen Emiraten noch errungen werden, um uneinholbar vor dem aus Abu Dhabi
stammenden Mohammed Al Mehairbi die Meisterschaft für sich zu entscheiden. Das freie Training beendete Max auf der dritten Position: „Wir wissen, dass unser Boot nicht das Schnellste ist. Daher war
ich mit diesem Platz sehr zufrieden“.
Das Qualifying beendete der 22-jährige auf Position vier. Beim Start zum ersten Rennen konnte er seine Position hinter dem
Engländer Harvey Smith, dem im Gesamtklassement direkt hinter ihm liegenden Al Mehairbi und Rashed Al Remeithi (VAE) halten und fuhr ein solides Rennen. Nach einer Gelbphase aufgrund eines Unfalls
konnte Max beim Restart eine Position gut machen und lag somit klar auf Titelkurs. Mitte des Rennens dann ein kleiner Aufreger – der Motor ging aus: „In einer Kurve hat es mir das Lenkrad etwas
verschlagen, was immer mal wieder passiert. Dabei muss ich wohl unglücklich an den Zündungsschalter gekommen sein und der Motor ging aus.“ so Max . Durch diesen Zwischenfall fiel er auf Position
sieben zurück – doch dann zeigte Max sein ganzes Können. Innerhalb von drei Runden konnte er die Lücke zu seinem Vordermann wieder schließen und auch gleich an ihm vorbeiziehen. In der letzten von 25
Runden gelang es dem MSC-Pilot aus Kernen auch noch, den auf fünf fahrenden Ahmad Al Fahim zu überholen und direkt hinter Al Mehairbi ins Ziel zu kommen. Damit war der Punktevorsprung so groß, dass
Max der Titel nicht mehr zu nehmen war.
„Natürlich will man als Rennfahrer gewinnen. In diesem Rennen ging es aber darum, nicht auszufallen und genügend Punkte auf
Mohammed gut zu machen. Als ich gesehen habe, dass Mohammed direkt vor mir liegt, habe ich etwas Gas rausgenommen, um nicht doch noch auszufallen. Die Taktik ist voll aufgegangen“.
Somit konnte Max den letzten Lauf der Saison ruhig angehen. „Im Qualifying lief es nicht ganz rund für uns. Ich habe keine
ordentliche Runde zusammen bekommen.“ Das Ergebnis war Startplatz sechs – doch mit einem sehr guten Start konnte Max gleich zwei Plätze gut machen. Allerdings überschlug sich hinter ihm ein Boot und
das Rennen musste unterbrochen werden. Das Feld wurde wieder in die alte Startaufstellung zurück sortiert. Beim Restart konnte er sich um eine Position verbessern. „Ich habe in diesem Rennen nichts
mehr riskiert. Es wäre ja blöd, das Boot jetzt noch zu zerstören.“ Aber im Laufe des Rennens ergaben sich für Max dann doch einige Möglichkeiten, sich zu verbessern. So konnte er eine weitere
Gelbphase nutzen, um sich nach vorne zu schieben. „Wenn man als Rennfahrer die Chance bekommt zu überholen, steckt man nicht zurück, da hält man dann doch drauf.“ sagte Max, der das Rennen am Ende
auf Platz zwei beendete.
„Das Rennen hat richtig Spaß gemacht. Ich konnte mir meine Gegner ohne Druck zurechtlegen und dann zuschlagen. Ich bin in meinem
zweiten Jahr – nach der Vizemeisterschaft letztes Jahr – in dieser Saison Meister geworden. Besser kann es nicht laufen. Ein großer Dank geht hier aber an all meine Helfer und Unterstützer. Ohne die
wäre ich nicht so weit gekommen!“